Die Abteilung für Wissenschaftsförderung der EPFL bietet in mehreren Kantonen aller Sprachregionen einen Programmierclub für Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren an. Das Projekt zielt darauf ab, die Einstellung der Mädchen gegenüber den technischen Wissenschaften und den Fächern der Informations- und Kommunikationstechnologien zu ändern. Die Mädchen werden ermutigt, sich in diesen Bereichen zu engagieren, Interesse zu entwickeln, ihre Computerkenntnisse zu verbessern und schliesslich Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu gewinnen. Im Club lernt man Frauen kennen, die in diesen Bereichen tätig sind. Das Angebot wird so beworben, dass Mädchen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund und vermeintlichen Vorbehalten erreicht werden. Die Aktivitäten des Clubs umfassen Präsenz- und Online-Workshops sowie eine kontinuierliche Begleitung. Auch die Mentorinnen und mitarbeitenden Studentinnen profitieren von den Aktivitäten und sammeln wichtige Erfahrungen in ihrer Vorbildfunktion. Geschlechterstereotypen wird gezielt entgegengewirkt und so hoffentlich die Anzahl weiblicher Fachkräfte erhöht.

Zielgruppe(n)

Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren

Produkt(e)

Programmierclub für Mädchen mit verschiedenen Aktivitäten

Weitere Informationen und Download

epfl.ch/education/education-and-science-outreach/de/jugendliche/coding-club

Projektleitung

Farnaz Moser,
École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL)

Projektdauer und Fördersumme

21.09.2022 – 21.09.2024, 180’000 Fr.

Kommentar der Fachkommission MINT

Das Empowerment und der niederschwellige Zugang für Mädchen sind sehr wichtige Aspekte des Projektes. Nur wenn sich Mädchen einen eigenen Karriereweg im ICT-Bereich zutrauen, wird die Chancengleichheit langfristig verbessert und das Geschlechterverhältnis ausgeglichener. Die im Projekt vorgesehenen kombinierten Massnahmen scheinen hierfür zielführend. Das Projekt lässt sich kostengünstig auf die ganze Schweiz mit ihren verschiedenen Schulsystemen und sprachspezifischen Kontexten skalieren.

Ausblick

Das Projekt wird kontinuierlich geführt und bietet einen niederschwelligen Zugang für alle Mädchen in der Schweiz – also unabhängig von sozialem Status und Programmierkenntnissen. Die Entwicklung ihrer Fähigkeiten erfordert eine kontinuierliche Begleitung und die gezielte Kommunikation mit Eltern, Schulen und anderen Bezugspersonen. Die schriftliche Bestätigung der Teilnahme am Projekt ist für die Mädchen zusätzlich bereits ein erster Meilenstein für ihren selbstbewussten Werdegang.