NATECH BEWEGT!
Projektwoche Stadt der Zukunft
Nachhaltige Stadtentwicklung steht im Zentrum dieser Projektwoche. Schüler:innen der 5. und 6. Klasse schlüpfen in die Rolle von Gebäude-, Energie-, Wasser-, Mobilitäts- und Pflanzenexpert:innen und bearbeiten in interdisziplinären Teams die Herausforderungen heutiger Siedlungen. Die Arbeit erfolgt mit Challenge-Cards und der Projektwebsite. Sind die Grundlagen erarbeitet, wird die Stadt im Modell in der Grösse 160x200cm gemeinsam angepasst.
Beispielsweise soll die Lage einzelner Gebäude so verändert werden, dass die natürliche Windzirkulation in der Stadt besser zur Kühlung genutzt werden kann. Oder die Fenstergrösse eines Gebäudes so optimiert, dass es die Sonneneinstrahlung nicht zu stark aufheizt. Erneuerbare Energien können ebenfalls ins Modell eingebaut und gemessen werden und bei Fragen der Mobilität (Zug und Seilbahn) oder der Beleuchtung berücksichtigt werden. Langfristig sollen Kinder auch in ihrer Umgebung erkennen, wie diese nachhaltig(er) gestaltet werden könnte. Die Kompetenzen der wissenschaftlichen Grundbildung werden mit denen für nachhaltige Entwicklung (BNE) verknüpft.
Zielgruppe(n)
Schüler:innen der 5. und 6. Klasse (Zyklus 2)
Produkt(e)
Projektwoche: Stadt der Zukunft; Modelle, Challenge-Cards, Website
Weitere Informationen
Projektleitung
Dominik Hagen,
Pädagogische Hochschule Thurgau
Projektdauer und Fördersumme
01.10.2021 – 01.12.2024, 180’000 Fr.
Kommentar der Fachkommission MINT
Das Projekt ist sehr ambitioniert und überzeugt durch seine Ausrichtung und Vielfalt. Es verbindet unterschiedlichste Kompetenzen aus den Bereichen naturwissenschaftlich-technische Grundbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) handlungsorientiert. Es besitzt ein hohes Skalierungspotenzial. Um dieses Potenzial zu realisieren und das Material optimal zu nutzen, ist eine Einführung vor dem Ausleihen und Verwenden in der Schulklasse notwendig.
Ausblick
Ab Februar 2024 steht das Angebot allen Schulen im Kanton Thurgau zur Verfügung. Selbstverständlich können auch andere Kantone das Material und insbesondere die entwickelten Challenges nutzen. So sind Produkte entstanden, welche die Kinder begeistern und auf die Anforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit auch in Zukunft vorbereiten sollen. Mit dem 4K-Modell (Kreativität, Kritisches Denken, Kollaboration und Kommunikation) werden Lösungen für die Zukunft der Stadt entwickelt und dargestellt.