Das Projekt MINTizin nutzt das Potenzial medizinischer Themen für die MINT-Förderung in der obligatorischen Schule. Der Fokus liegt auf technischen Elementen und der Digitalisierung in der Medizin. In Zusammenarbeit mit der Universität Luzern und der Hochschule Luzern entstehen innovative Lernangebote, welche die Bedeutung von MINT-Kompetenzen für die moderne Medizin und Medizintechnik erfahrbar machen. Thematisch wird an der Lebenswelt der Schüler:innen angeknüpft und Unterarmknochenbrüche sowie damit verbundene Medizinaltechnologien ins Zentrum gestellt. Im Herbstsemester 2023 wurden in der Lernwerkstatt der PH Luzern halbtägige Workshops mit über 70 Schulklassen mit diesen Angeboten durchgeführt. Der nächste Schritt ist die Entwicklung eines Dauerangebots für das Lernlabor an der PH Luzern und eine digitalisierte Lerneinheit, die überregional auf mint-erleben.lu.ch ab dem Schuljahr 2024/25 zur Verfügung stehen wird. Zudem werden ausgewählte Inhalte in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen angeboten.

Zielgruppe(n)

Kinder im 5. bis 9. Schuljahr

Produkt(e)

Lernwerkstatt mit Exponaten, Dauerangebot im Lernlabor, digitalisierte Unterrichtseinheit mit praktischen Aktivitäten und Vertiefungsmaterial für die Schulen

Weitere Informationen

phlu.ch/forschung/projekte/14796/detail.html?042e3d61-2952-4c4d-b884-a95accc3d457

Projektleitung

Prof. Dr. Dorothee Brovelli und Prof. Dr. Markus Wilhelm,
Pädagogische Hochschule Luzern

Projektdauer und Fördersumme

01.01.2022 – 31.12.2024, 200’000 Fr.

Kommentar der Fachkommission MINT

Das Projekt überzeugt durch seine Inhalte und die Attraktivität des Themas für eine Vielzahl von Kindern. Die fachlichen Inhalte sind sorgfältig und zielgruppengerecht aufbereitet und auch das Verhältnis von Handeln und Verstehen von theoretischem MINT-Wissen ist ausgewogen. Die Aktivitäten sind abwechslungsreich und nah an der Lebenswelt und den persönlichen Erfahrungen
der Lernenden. Für das Projekt spricht, dass die Angebote schnell ausgebucht und die Schüler:innen durchweg begeistert waren.

Ausblick

Der Betrieb in der Lernwerkstatt führte zu wertvollen Erfahrungen, wie der Transfer der Inhalte von einem ausserschulischen Lernort in den Regelunterricht gelingen kann. Darauf aufbauend kann demnächst eine für Lehrpersonen frei zugängliche Unterrichtseinheit publiziert werden. Zudem entsteht ein Dauerangebot im Lernlabor der PH Luzern. Weitere Skalierungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Anleitungen zum Nachbau der Lernwerkstatt in anderen Landesteilen, werden evaluiert.